Alpe Vorsäß III

Die sogenannten „Vorsäß“ oder „Vorsetzalpen“ waren in früheren Zeiten Zwischenstation für das Vieh, vor dem endgültigen „Auftrieb“ auf die „Hochalpen“. Die Vorsäßalpen sind sogenannte Talalpen. Die Alpe Vorsäß III wird erstmalig im Grundbuch 1820 genannt. Damaliger Eigentümer war Michael Rechs aus Gunzesried. 1865 ging die Liegenschaft an Thomas Waibel, Gunzesried. Einer der Waibel’s, der die Alpe bewirtschaftete, war nach der Überlieferung sehbehindert, daher der Name „Blindenberg“. Nach dem Ersten Weltkrieg 1920 wurde Vorsäß III an den damaligen Jagdherrn, Kommerzienrat Hirsch verkauft, ging jedoch im Tausch gegen die Alpe Sommerhaus (am Steineberg) 1927 wieder in bäuerlichen Besitz, an Josef und Josefa Waibel aus Bihlerdorf über. Die heutige Eigentümerfamilie Johannes Mayr, aus Fischen, erwarb 1952 die Alpe. Seit 1959 werden täglich ca. 450 l Milch verkäst. Bei der Wanderung zu Vorsäß III führt der Weg an Vorsäß I und II vorbei.